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Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Golem.de 31.08.04 - 11:02
Das NIST (National Institute of Standards and Technology) hat jetzt eine Miniatur-Atomuhr vorgestellt, die klein genug ist, um in mobilen, akkubetriebenen Endgeräten wie Handys eingesetzt zu werden. Sie soll unter anderem die drahtlose Kommunikation sicherer und die Navigation präziser machen.
https://www.golem.de/0408/33291.html -
Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Tito 31.08.04 - 11:10
Jaja!? Nicht schlecht!
Muß dann auf das Handy ein Warnzeichen? Achtung, radioaktiv! ;-) -
warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Kurdwubel 31.08.04 - 11:11
> ...die klein genug ist, um in mobilen,
> akkubetriebenen Endgeräten wie Handys eingesetzt
> zu werden.
Und warum hat man nicht einfach die Funksignale am Handy empfangen, so wie das jede billige Funkuhr macht? Nein, muß gleich ne ganze Uhr rein... -
Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Shuttle Pilot 31.08.04 - 11:16
Weil ein Funksignal eine Laufzeit hat???
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Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Nibbler 31.08.04 - 11:17
Wahrscheinlich weil der Empfang zu lange dauert und die Auflösung zu ungenau ist.
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Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Thor 31.08.04 - 11:19
Warum nen Empfänger einbauen wenn man für den gleichen Preis eine Atomuhr haben kann? Funksignale haben eine Laufzweit, und speziell für Navigationszwecke macht das schon nen grossen Unterschied. Die Möglichkeiten die durch deine so präzise Uhr eröffnet werden sind einfach höchst interessant.
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Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Tinxo 31.08.04 - 11:20
Kurdwubel schrieb:
> Und warum hat man nicht einfach die Funksignale
> am Handy empfangen, so wie das jede billige
> Funkuhr macht? Nein, muß gleich ne ganze Uhr
> rein...
Es geht nicht einfach nur um die richtige Uhrzeit. Man möchte einen hochgenauen Taktgeber für die Datenübertragung haben. Je genauer die Oszillatoren in verschiedenen Geräten übereinstimmen, desto effizienter kann man die Kommunikation gestalten. Z.B. könnte man damit höhere Datenraten erreichen als mit derzeitigen Taktgebern.
Tinxo -
Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Fenris 31.08.04 - 11:25
Hm, wieviele Handys werden eigentlich pro Jahr neu gekauft und wieviele "entsorgt"? Müssen die neuen Teile dann auch in ein "Endlager"? Ich will glaube ich nicht in Zukunft neben einer Telefon-Fakrik wohnen: "...entwich in den frühen Morgenstunden eine Cäsiumwolke. Eine Gefährdung der Bevölkerung hat jedoch zu keiner Zeit ..."
Aber ansonsten ist so n mobiles Teil echt klasse 8-) -
Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Lucky Luckster 31.08.04 - 11:41
Nur weil das Wort Atom vorkommt, heisst das noch lang nicht, dass das Ding Radioaktiv ist...Schlag mal im Lexikon nach.
Gruß
Luckster -
Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Lucky Luckster 31.08.04 - 11:43
Und wieviel Strom braucht das Ganze?
Gruß
Luckster -
Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Johnny Cache 31.08.04 - 11:46
Stimmt, es ist an der Luft nur etwas explosiv. ;)
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Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Johnny Cache 31.08.04 - 11:52
Das ist ja der Witz an der Sache... man bräuchte dafür keinen extra Empfänger. Aber leider ist intelligente Resourcenausnutzung reine Glückssache.
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Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Eisi 31.08.04 - 11:53
Wer lesen kann ist klar im vorteil ;)
....weist einen Stromverbrauch von nur 0,075 Watt auf.....Lucky Luckster schrieb: -
Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Schubidu 31.08.04 - 11:54
Fragt sich nur, was intelligent ist. Toll, wenn mit dem Netzausfall auch die Uhr nicht mehr geht. Hurra!
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Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: Shuttle Pilot 31.08.04 - 11:56
Ich fürchte die geringe Menge an Cäsium wird wohl kaum für eine größere/bemerkbare Reaktion reichen... ;)
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Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Alex 31.08.04 - 12:09
Hallo allerseits,
Schubidu schrieb:
>
> ... Toll, wenn
> mit dem Netzausfall auch die Uhr nicht mehr
> geht. Hurra!
Versteh ich nicht...
Eine Atomuhr ist an kein (Funk-)Netz gebunden.
Eine Funkuhr ist ebenso an kein (Funk-)Netz gebunden - Funkuhren sind eben auch nur einfach Quarzuhren, die ihre Zeit selbsttätig über einen DCF77-Empfänger stellen können. Sie KÖNNEN also Netzempfang haben, MÜSSEN aber NICHT.
Die Atomuhr im Handy ist m.E. genau dann sinnvoll, wenn:
- ein DCF77-Empfänger integriert ist,
- ein GPS-Empfänger integriert ist und
- über die Position des Handys (ermittelt per GPS) die Laufzeit des Funksignals (Ausstrahlungsort ist genau bekannt, Sendemast bei Frankfurt/M irgendwo) eliminiert wird und mit der laufzeitkorrigierten Zeit die Atomuhr gestellt wird.
Nur so kann auch bei einem Stromnetzausfall (Handy-Akku leer UND Uhren-Stützbatterie leer) sichergestellt werden, dass die Uhr automatisch wieder richtig gestellt wird.
Schubidu schrieb:
>
> Fragt sich nur, was intelligent ist.
>
Genau...erst denken, dann posten.
in diesem Sinne,
Alex -
Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Johnny Cache 31.08.04 - 12:12
Es geht um das automatische update der Systemzeit. Ein Handy ohne Uhr wird schon schnell kein Hersteller bauen... außer Nokia vielleicht. *eg*
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Re: Mini-Atomuhr fürs Handy vorgestellt
Autor: dulux 31.08.04 - 12:12
Strom wird aber in A (Ampere) gemessen.
Gruß
Dulux -
Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Ghetto 31.08.04 - 12:13
Leider gibt es hier meiner Meinung nach noch kleine Probleme:
a) Wie synchronisiere ich die Uhr mit 9,2 Millardstel Scwingungen?
b) Wie komensiere ich den Zeitdeletationseffekt, der mit dieser Uhr schon zu messen ist. (Relativitätstheorie)
Ich halte das für "Oversized".
Ghetto -
Re: warum einfach, wenns auch kompliziert geht
Autor: Alex 31.08.04 - 12:27
Ghetto schrieb:
>
> Leider gibt es hier meiner Meinung nach noch
> kleine Probleme:
>
> a) Wie synchronisiere ich die Uhr mit 9,2
> Millardstel Scwingungen?
>
indem du nicht eine einzelne Schwingung misst, sondern die Elektronik der Uhr erst nach 9,2 Mrd. Schwingungen einen Impuls abgibt (schnelle Prozessoren gibts zuhauf). Dann wieder und wieder - ein Sekundentakt halt. Der ist dann relativ einfach mit dem DCF77-Signal zu synchronisieren (welches glaube ich sogar 1000stel-Sekunden abstrahlt, weiß ich nicht so genau)
> b) Wie komensiere ich den Zeitdeletationseffekt,
> der mit dieser Uhr schon zu messen ist.
> (Relativitätstheorie)
>
gar nicht, denn der tritt bei nichtrelativistischen Geschwindigkeiten, mit denen sich ein Handy normalerweise bewegt (und 1000 km/h im Flugzeug sind nicht wirklich schnell) m.W. nicht auf...
alles kein Problem,
Alex