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Irreführender Titel, nichts wirklich neues
Autor: LASERwalker 29.09.21 - 09:12
Schon ein Smartphones erreichen mit nur einer Frequenz eine mittlere Positionsgenauigkeit von 4.9m [1]. Neuere Smartphones verwenden zwei Frequenzen und dürften noch einen kleineren Fehler aufweisen.
Und das sind Worst-Case Empfänger. Mit etwas längeren Beobachtungszeiten (etwa mit PPP [2]) kann die Genauigkeit unter einen Meter gedrückt werden. Und mit externen Korrekturdaten ist millimetergenaue Positionierung möglich.
Der Artikel wiederspricht dem Titel ebenfalls:
> Using Starlink, they identified the antenna’s location within about 7.7 meters. GPS, by comparison, generally identifies a device’s location within 0.3 and 5 meters.
Navigation mit Kommunikationssatelliten wurde schon mit Iridium demonstiert [3]. Ich denke hier wurde die gleiche Technik verwendet. Das passt auch zum Text im Summary:
> The framework acquires unknown Starlink signals, tracks their Doppler, and estimates the receiver's position.
Insgesammt eher Non-News. Was mit Transit in den 60ern, DORIS in den 90ern und Iridium in dern 10ern funktionert hat, dass funktioniert auch mit Starlink in den 20ern.
> [1] https://www.ion.org/publications/abstract.cfm?articleID=13079
> [2] https://gssc.esa.int/navipedia/index.php/PPP_Fundamentals
> [3] https://insidegnss.com/iridium-next-leo-satellites-as-an-alternative-pnt-in-gnss-denied-environments-part-1/