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@Golem gefährliche und leichtfertige Aussage
Autor: Fotobar 20.01.22 - 09:49
Zitat: "Damit lassen sich auch am heimischen Schreibtisch erstaunlich detaillierte Objekte drucken, etwa Miniaturen." (Thema SLA)
UV-Resin ist Toxisch!
Der SLA-Druck ist für Mensch und Umgebung nicht ganz ungefährlich. UV-Resin gelangt durch die Haut unter Anderem in den Körper und ist gesundheitsschädlich. Eine geringfügige Schutzbekleidung ist sehr zu empfehlen. Ebenfalls kann sich durch den Stoff Dunst in der Luft bilden, den man lieber nicht dauerhaft einatmen sollte. Aus diesem Grund ist gerade beim SLA-Druck eine gute Belüftung und ein eigener Bereich hierfür sehr wichtig.
Auf den Schreibtisch sollte man sich so etwas nicht unbedingt stellen... -
Re: @Golem gefährliche und leichtfertige Aussage
Autor: Elias Dinter 20.01.22 - 10:48
3D-Druck im eigenen Wohnraum ist immer problematisch, da gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht. Das gilt aber nicht nur bei der SLA-Technik sondern auch beim FDM-Druck können giftige Dämpfe entstehen.
Dementsprechend muss man immer gewisse Sicherheitsvorkehrungen treffen, etwa gut lüften oder einen HEPA-Filter im Bauraum des Druckers installieren. Trifft man diese Vorkehrungen ist auch das Drucken in Büroräumen oder in Wohnräumen durchaus sicher möglich.
Dieser Drucker hebt sich im Punkto Betriebssicherheit nicht in irgendeiner Form von seinen Mitbewerbern ab, ist aber auch nicht gefährlicher als diese. Deshalb steht dieser Aspekt nicht im Zentrum dieses Artikels.
Wer eine vertiefende Diskussion der verschiedenen 3D-Druckverfahren nachlesen möchte kann gerne meinen Artikel "Raus aus der Nische" lesen. Hier werden die unterschiedlichen Varianten nicht nur erklärt sondern auch Aspekte wie Sicherheit und Aufwand bis zum fertigen Ergebnis werden beleuchtet. -
Re: @Golem gefährliche und leichtfertige Aussage
Autor: ronda-melmag 20.01.22 - 11:31
naja nicht nur das resin ist ein Problem sondern auch der Alkohol der beim saubermachen gebraucht wird ist nicht ohne
gut belüfteter Raum ist Pflicht
Und die Aussage das die Stützen zur stabilisieren gebraucht werden ist -äh- abenteuerlich.
Das Problem was man damit löst sind Vorsprünge die im Modell sind man druckt ja schichtweise und wenn da nix drunter ist geht der druck schief - ob die neue Drucktechnik damit umgehen kann - glaube ich noch nicht
Wenn man ein 3d modell vom H Drucken will brauchts halt in der Mitte unterstützung sonst klappt das nicht mit dem Querbalken ...
Irgendwo gibt es sogar ein Drucker der Farbig kann . Prinzip Tintenstrahldrucker - Resin aufspritzen dann stelle härten - ist halt laaaangsam ....
Und genauigkeit - auch da gibt es einschränkungen.. Oberflächenspannung kann ein Biest sein...
ps cnc Fräse ist auch lustig und dreckig .-) -
Re: @Golem gefährliche und leichtfertige Aussage
Autor: Elias Dinter 20.01.22 - 11:49
Auch die Vor- und Nachbehandlung habe ich in den oben erwähnten Artikel detailliert erklärt.
Bei dem klassischen SLA Druckern werden die Stützstrukturen nicht nur für die überhängende Strukturen gebracht sondern auch zur Stabilisierung gegen die Zugkräfte beim lösen des Drucks von der Bodenplatte.
Auch werden die Strukturen nach unten hängen aufgebaut und man benötigt so bei den allermeisten Objekten sehr viel mehr und komplexere Stützstrukturen als wenn man es gleich richtig herum druckt. -
Re: @Golem gefährliche und leichtfertige Aussage
Autor: Zerberus1010 20.01.22 - 12:52
naja reine Vermutung.
der Vorteil von "andresrum" ist dass man einen Drucker mit 2 Kunststoffen nehmen kann-
einen wasserlöslichen als Stützstruktur.
Harz macht nur Probleme... -
Re: @Golem gefährliche und leichtfertige Aussage
Autor: Niveauacreme 21.01.22 - 02:38
Naja, FDM-Drucker... klar, auch das gibt etwas Feinstaub, aber relevant sind hier die Vergleichswerte. Wer sich zu Hause z.B. Duftkerzen anzündet, der braucht nun wirklich keine (zusätzliche) Angst vor FDM-Druckern haben. Ein extra Raum mit Abluft, oder mal gut Lüften nach dem Druck, ist immer gut - auch aus z.B. Lärmgründen. Selbst ein leiser Drucker nervt wenn man im selben Raum ist und arbeiten will.