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TeX-Ansatz überlebt klassische Textverarbeitung
Autor: Phonehoppy 28.01.22 - 13:34
Meiner Meinung nach ist die Zeit von Word, OpenOffice usw. sowieso bald vorbei.
Letztendlich sind diese Anwendungen nur die Übertragung des Prinzips "Schreibmaschine" in die digitale Welt, sie machen nur dort Sinn, wo in seitenorientierten Dokumenten gedacht wird.
Dieses Denken steht aber einer effizienten Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Wege, da mit dem Gebrauch von Word nur vollkommen unstrukturierte Datenverarbeitung betrieben wird. Ein gut gemachtes, strukturiertes Eingabeformular in einer Webanwendung ist um einiges effektiver als das Herumschicken von Word-Dokumenten per Mail oder File Shares.
Die seitenorientierte Dokumentenverarbeitung hat in Zukunft nur noch dort Sinn, wo an die Bedürfnisse des/der Konsumenten gedacht werden muss, z.B. bei Büchern, Aufsätzen, Artikeln, Publikationen usw. Und da hat der Ansatz von TeX einen haushohen Vorsprung vor den existierenden Textverarbeitungsprogrammen, vor allem was Produktivität und Stabilität betrifft.
Das jahrzehntealte WYSIWG-Dogma war meiner Meinung nach schon von Anfang an eine sehr aufwändige Fehlentwicklung, und so bin ich froh, dass das nun endlich wieder in der Versenkung verschwindet zugunsten produktiverer Ansätze.