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Re: hhmmm...
Autor: the_spacewürm 20.03.07 - 12:29
der minister schrieb:
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> #In einer zweiten Studie testeten die Forscher 68
> Männer am Simulator. Das Ergebnis: Männer, die
> lediglich ein einzelnes Rennspiel gespielt hätten,
> führen riskanter als solche, die zuvor ein
> neutrales Spiel vorgesetzt bekamen.#
>
> ist ein simulator denn nicht im grunde das gleiche
> wie ein videospiel?
>
Richtig und wie in einem Spiel dürfte der Probant wohl auch wissen, daß er im Simulator nicht zu Schaden kommen kann. Wäre doch auch mal eine interessante Studie, ob das die Ergebnisse nicht auch verändert? -
Re: hhmmm...
Autor: Graf Porno 23.03.07 - 14:28
> weil ich finde, dass es wohl wesentlich einfacher
> ist mal 20 kmh schneller zu fahren als amok zu
> laufen...
Eben! Aber was hat das mit Rennspielen zu tun? Klar regen Action-Spiele allgemein auf. Genauso gut könnte man sicherlich auch eine erhöhte Verkehrsaggressivität nach dem Spielen von 3D-Shootern feststellen. Aber genauso tut es auch ein Streit, Ärger im Job, Termindruck, Druck auf der Blase, etc. pp. Also was will die Studie beweisen?
Und das ist der Knackpunkt all dieser Studien! Und wenn du jetzt kommst und sagst "Ja, Autorennspiele fördern die Raserei, Killerspiele aber nicht die Aggressivität", dann argumentierst du genauso, wie die Killerspiele-Politiker und -Experten. Man muss immer die Verhältnismäßigkeit und die Umstände betrachten. Und da gibt es genug andere (legale und völlig normale) Umstände, die Menschen rasen oder ausrasten lässt. Die Zustimmung zu einem Punkt kann u.U. Folgen haben:
Ein Beispiel aus dem Verkehr: Telefonieren am Steuer! Erst waren es die Handys und man musste eine Freisprechanlage benutzen. OK, alle mitgegangen. Dann hieß es, Rauchen am Steuer verursacht viel Unfälle. Und jetzt gibt's eine Studie, die besagt, dass selbst telefonieren über Freisprechanlagen das Unfallrisiko erhöht. Ich würd ja sagen, dass Auto fahren das Unfallrisiko erhöht! ;-) Aber wollen wir jetzt auf alle solche dümmlichen Studien eingehen? Was die Handy-Geschichte im Auto zeigt, ist einfach, dass jegliche Art der Ablenkung das Unfallrisiko erhöht. Das können Mitfahrer, Kinder auf der Rückbank, Ortsunkenntnis, Stress uvm. sein. Warum jetzt also das Handy verbieten? Warum nicht alles verbieten, jeder fährt nur noch einzeln ohne irgendwelchen Schnickschnack und nach 8 Stunden Schlaf vorher? Oder noch besser: Der Staat sagt uns, wann und wohin wir fahren dürfen.
Das ist das Resultat aus solcher Über-Vorsicht. Keinen effektiven Nutzen, aber jede Menge Kontrollen und Einschränkungen.
Man muss sowas immer größer betrachten. Und die Aussage, Rennspiele ja, aber Killerspiele nein ist IMO nur egoistisch und einfach.