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Re: Kapitalisten! Dieses Pack
Autor: ThadMiller 22.06.07 - 09:21
candamir schrieb:
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> Faktisch müssten alle "Powersauger"
> das saugen mal für ein Jahr einstellen. Wenn die
> MI dann immer noch große Verluste einfährt...
Verluste einfährt... Hab ich was verpasst?
gruß
Thad
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Re: Dummschwaetzer
Autor: Kein Kopierer 22.06.07 - 09:31
fettfleisch schrieb:
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> Weil die Medien den Buerger fuer dumm verkaufen.
Vergeudete Liebesmüh'. Wenn ich mir die Argumentationen der Sauger so anschaue, tragen die Medien Eulen nach Athen.
> Lass bitte dein pseudotolerantes Geschwaetz.
Das "bitte" hättest Du Dir auch noch sparen können, der Rest war ja hinreichend unfreundlich.
> Das wirkt nicht.
Bei Saugern hab ich jede Hoffnung aufgegeben, ja. JEDER ANDERE ist dran schuld, daß Ihr alles haben müßt, und sei es noch so grottenschlecht. Nur Euch arme Würstchen trifft nie eine Schuld. Die Opfer der bösen Gesellschaft. Schnüff...
> Ausserdem heisst es ALS und nicht WIE!
Den Oberlehrer kannst Du getrost wieder wegstecken. Dafür fehlt Dir die moralische Legitimation.
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Re: Dummschwaetzer
Autor: ThadMiller 22.06.07 - 09:41
Kein Kopierer schrieb:
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> Den Oberlehrer kannst Du getrost wieder
> wegstecken. Dafür fehlt Dir die moralische
> Legitimation.
"moralische Legitimation" - Der war gut, ähh schlecht. -
Re: Kapitalisten! Dieses Pack
Autor: Hony 22.06.07 - 10:14
Jürgen K. schrieb:
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> Wenn 10 Bäckereien in einem Dorf mit nur 1000
> Leuten aufmachen, wundert sich auch niemand, daß
> das Geschäft bei einigen zwangsläufig schlecht
> läuft.
Nein? Das waren dann die bösen Raubbäcker. Die stehen zuhause mit gezogener AK47 vor dem Backofen: "Her mit den selbstgebackenen Brötchen - du Sau!" -
Re: Kapitalisten! Dieses Pack
Autor: Largo 22.06.07 - 10:21
Diese Zahlen fallen bei unseren Cooperations-Studios und Produktionen an. Und abgesehen von kleinen minimal- Tonstudios sind die Preise überal ähnlich. Diese Zahlen stehen auch in dem meisten Musiker-Nebenverträgen drinn.
Und das sind auch die Werte, auf die selbst ein Student im ersten Semester bei seiner ersten Produktionskalkulation kommt.
Natürlich muss man sagen, dass kleine, private Produktionen um einiges billiger sein können. Da muss man halt auch mal einbussen hinsichtlich der Qualität hinnehmen.
Ich bin Student und gehöre nicht irgend einem grossen Label an. -
Re: Kapitalisten! Dieses Pack
Autor: Largo 22.06.07 - 10:30
hmpf, verglichen wird jeweils der vorherrschende Standart, und das war damals noch Vinyl. CDs waren zu dem Zeitpunkt noch teurer. Es ist einfach Fakt, dass Musik immer billiger wird. Unsere Eltern mussten oftmals 2 bis 3 Tage arbeiten ums sich eine Platte kaufen zu können. Bei uns reichen 2 bis 3 Stunden.
Und zur Reduktion: nun, gerade die künstlerisch und kulturell anspruchsvollen Filme und Musik würden vom Markt verschwinden, da es hauptsächlich diese sind, die ihr Geld nicht einspielen. (Und meistens müssen diese auch kräftig subventioniert werden)
Die grossen Hits finanzieren die kleinen Produktionen.
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Re: Kapitalisten! Dieses Pack
Autor: wasweisich 22.06.07 - 11:36
Largo schrieb:
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> Die reinen Produktionskosten (bzw Aufnahmekosten)
> für ein Album belaufen sich heutzutage auf
> 150`000,- bis 400`000,-!!! Und dies ohne
> Musikergagen, Marketing, CD Herstellungskosten,...
Ach komm, wenn die Strokes oder sonstwer ein Album aufnehmen, wollen alle ihr Stück davon abhaben. Das ist albern, ich weis genau das man das selbe Album vieleicht noch einen Tick besser für die Hälfte oder noch weniger hinbekommt. Das geht super mit Leuten, die unter anderen auf ein sündhaft teures Catering verzichten können.
Ich kann dir klasse musik zeigen derren Produktionskosten 5000,-€ nicht übersteigen. In bester CD-qualität. das sind ebend aber auch "Stars" die regulär Arbeiten gehen, die nicht den Anspruch haben die dicke Kohle zu machen. Vor allem, von wo geht dieses oben genannte Geld überhaupt hin? Wer verursacht diese Kosten? Wer 400.000,- dafür braucht ist doch selber schuld. Das ist halt Risiko was nicht eingegangen werden muss. Aus und basta. Nur weil ein Industriezweig total absurde kosten durch sich selbst hat, damit nur blödsinn verzapft und das noch nicht mal wahr haben will, lass ich mir doch nicht meine Persönlichkeitsrechte beschneiden. Wo sind wir denn hier?
>
> @wasweisich, dass gerade mal 4 von 10
> Musikproduktionen ihre Kosten decken hat nichts
> mit schlechtem Marketing oder schlechter Musik zu
> tun. Man kann einfach nicht sagen, wer erfolg hat
> und wer nicht. Die Stones und auch die Beatles
> haben am Anfang ihrer Karriere defizitäre Alben
> auf den Markt gebracht. Beim Film schauts übrigens
> noch krasser aus: da spielt gerade mal einer von
> zehn! sein Geld ein. Klar, mann könnte sagen:
> produziert nur noch Top10 Hits und Blockbuster!
> Mal abgesehen davon, dass niemand sagen kann was
> ein Hit wird und was nicht: Wollt ihr in Zukunft
> tatsächlich eine solch kleine Auswahl an Musik?
> 60% der Musik müsste vom Markt verschwinden und
> 90% aller Filme...
Ja, ich will weniger mit mehr Vielfältigkeit, meinetwegen auch für mehr Geld. Das paradoxe an der Sache ist doch, egal ob Film oder Musik, je teurer der Spaß wird um so breiter die Zielgruppe, um so mehr "Erfolgsprinzip", um so mehr immer der selbe blödsinn, um so weniger differenzierter und ansprechender Inhalt. Da kann man super eine Kurve zu zeichnen. Gerade das zerstört die Vielfältigkeit.
>
> Zu meiner Aussage " noch nie musste man für eine
> CD sowenig arbeiten" Dies ergibt sich aus realen
> Zahlenwerten und Statistiken. In den 80ern mussten
> die Leute noch rund 3x so lange arbeiten, um sich
> aus dem Lohn ein Album zu kaufen wie heute. Heute
> arbeitet man durchschnittlich 90 Minuten für ein
> Album, in den frühen 80er waren es 240 Minuten!
>
> Zum Marketing... die wenigsten Alben erhalten ein
> spezielles Marketing und Promotion.
>
> Die reinen Produktionskosten für ein Album
> belaufen sich heutzutage auf 150`000,- bis
> 400`000,-!!! Und dies ohne Musikergagen, Marketing
> und CD Herstellungskosten, Vertrieb und all dem
> weiteren Kram.
>
>
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Re: Kapitalisten! Dieses Pack
Autor: Kobliwan 22.06.07 - 15:03
Largo schrieb:
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> > Diese Zahlen fallen bei unseren
> Cooperations-Studios und Produktionen an. Und
> abgesehen von kleinen minimal- Tonstudios sind die
> Preise überal ähnlich. Diese Zahlen stehen auch in
> dem meisten Musiker-Nebenverträgen drinn.
> Und das sind auch die Werte, auf die selbst ein
> Student im ersten Semester bei seiner ersten
> Produktionskalkulation kommt.
> Natürlich muss man sagen, dass kleine, private
> Produktionen um einiges billiger sein können. Da
> muss man halt auch mal einbussen hinsichtlich der
> Qualität hinnehmen.
>
> Ich bin Student und gehöre nicht irgend einem
> grossen Label an.
Also ganz ehrlich, wenn die "MI" 150000-400000€ Kosten für die Studioaufnahmen berappen muß, macht sie etwas verkehrt.
Ob sie dem Künstler und Käufer mit diesen Zahlen vielleicht nur etwas vorheucheln will, da sich mit derlei riesigen Summen viel bessere Knebelverträge legitimieren lassen und das Gehammere über die ach so großen finanziellen Verluste glaubhafter wirken soll? -
Re: Kapitalisten! Dieses Pack
Autor: hmpf 22.06.07 - 16:35
Largo schrieb:
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> hmpf, verglichen wird jeweils der vorherrschende
> Standart, und das war damals noch Vinyl. CDs waren
> zu dem Zeitpunkt noch teurer.
Ganz genau und heute sind Vinyl teurer - so könnte man deine These auch in die gegensätzliche Richtung bringen. ;)
> Es ist einfach Fakt,
> dass Musik immer billiger wird. Unsere Eltern
> mussten oftmals 2 bis 3 Tage arbeiten ums sich
> eine Platte kaufen zu können. Bei uns reichen 2
> bis 3 Stunden.
s.o. - hast du auch die Inflation eingerechnet? Der Verlust an Stundenlohn um sich durch die aktuelle Angebotslawine zu wühlen bist man etwas, dem eigenen Geschmack entsprechendes, gefunden hat?
> Und zur Reduktion: nun, gerade die künstlerisch
> und kulturell anspruchsvollen Filme und Musik
> würden vom Markt verschwinden, da es hauptsächlich
> diese sind, die ihr Geld nicht einspielen. (Und
> meistens müssen diese auch kräftig subventioniert
> werden)
Deshalb auch mein Einschub "von mir definiert".
> Die grossen Hits finanzieren die kleinen
> Produktionen.
Wobei man sich auch fragen kann ob für diese "grossen Hits" nicht primär der finanzielle Hintergrund die Motivation zur Produktion Zwecks Quersubventionierung war und sie bewusst nichts mit Kunst oder Kultur zu tun haben.