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Urheberrecht: Schule darf nicht unter den Tisch fallen
Autor: Golem.de 20.08.04 - 11:15
Die Initiative "Schulen ans Netz" setzt sich zusammen mit dem Informationsrechtler Prof. Dr. Ulrich Sieber für ein bildungsfreundliches Urheberrecht ein. Nach Ansicht der Initiative wird die aktuelle Diskussion um eine erneute Reform des Urheberrechtsgesetzes - der so genannte "zweite Korb" - vor allem von den Trägern wirtschaftlicher Interessen geprägt.
https://www.golem.de/0408/33100.html -
Nur Bildung und Kommerz?
Autor: ähem 20.08.04 - 13:01
Es ist gut, wenn sich verstärkt nicht-kommerzielle Lobbyisten in dieser Diskussion zu Wort melden.
Allerdings sollte man bedenken, daß das Leben und der Gebrauch urheberrechtlich geschützter Werke (und das sind im Prinzip alle Autorenwerke mit Text, Bild oder Ton) sich nicht nur in Ausbildung und Geldverdienen aufteilen läßt.
Viele Werke entstehen in Abwandlung, Variation oder Parodie auf andere Werke (man denke an Filme, klassische wie neue Musik und Glossen). Das hat nichts mit mangelnder Kunstfertigkeit oder Gewinnsucht zu tun, sondern ist Merkmal menschlicher Kommunikation.
Ein kommerziell gesteuertes Urheberrecht mit Ausnahmen nur für den Bildungssektor ist der falsche Weg. Getroffen würden primär Kultur und soziales Leben, und damit der Kern der Gesellschaft, wie auch Prof. Sieber anhand der Pisa-Ergebnisse feststellt. -
Re: Nur Bildung und Kommerz?
Autor: Mirco 21.08.04 - 00:48
ja stimmt schon.. allerdings ist die PISA Studie eh für den Mülleimer... die meisten Länder ausser Deutschland haben nämlich nur auf den Ober-Schulen (Gymnasien) getestet...deutschland aber quer durch alle Schulformen... der Vergleich hinkt also mehr als gewaltig...