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Re: Netzparasiten
Autor: Rainer Zufall 17.08.08 - 11:47
ff55 schrieb:
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> > Aber wenn schon freier Markt, dann sollte die
> dtag
> die Entgelte selbst festlegen dürfen
> statt
> reguliert zu werden. Logisch, das das
> dann teuerer
> wird aber so wie es jetzt läuft,
> kanns das doch
> auch nicht sein.
>
> Kann es sein, dass du gegen den Wettbewerb im
> Telekommunikationsmarkt bist?
Freier Wettbewerb ist für Dich wenn einer die Arbeit macht und die anderen darum feilschen was sie ihm dafür zu zahlen haben?
> Möchtest du lieber
> 15ct für die Gesprächsminute zahlen?
Möchtest Du? Was hat das mit Wettbewerb zu tun?
> Oder was wäre dein Rezept gewesen um Wettbewerb
> entstehen zu lassen, der Telekom aber dennoch ihre
> komplette Marktmacht zu erhalten?
Mein Rezept wäre alles was beim Übergang vom Monopolisten an die AG an diese verkauft wurde zu regulieren. Darunter fallen zum Beispiel _nicht_ die seit 1990 errichteten Neubaugebiete. Und auch nicht die seit 1990 ausgetauschte Infrastruktur.
Aber dann hätten die Parasitären Kapazitäten^2dw..Mitbewerber..ja Geld in den Ausbau statt in Lobbyarbeit investieren müssen. Die gesamte Parteienfinanzierung wäre durcheinander geraten.
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Re: Netzparasiten
Autor: ff55 17.08.08 - 12:26
Pausenkaspar schrieb:
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> eventuell müßte die gesprächsminute ja 15ct
> kosten, um rentabel sein, und adsl das doppelte.
> vielleicht gingen dann die kündigungen bei telcom
> firmen zurück? aber das ist ja egal, betrifft
> einen selbst ja nicht. hauptsache, billig, billig,
> billig!!!!
Es ist ein beliebter Irrglaube in dieser "Geiz ist geil" Diskussion zu meinen, dass ein höherer Verkaufspreis eines Produktes zu einem geringeren Kostensenkungsdruck im Unternehmen - also der Renditegier - führen würde. -
Re: Netzparasiten
Autor: ff55 17.08.08 - 12:34
Rainer Zufall schrieb:
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> Freier Wettbewerb ist für Dich wenn einer die
> Arbeit macht und die anderen darum feilschen was
> sie ihm dafür zu zahlen haben?
Es sind aus der Situation heraus Kompomisse gemacht worden, um überhaupt einen Markt entstehen lassen zu können.
> Möchtest Du? Was hat das mit Wettbewerb zu tun?
Komische Frage was der Preis mit dem Wettbewerb zu zun hätte, findest du nicht auch?
> Aber dann hätten die Parasitären
> Kapazitäten^2dw..Mitbewerber..ja Geld in den
> Ausbau statt in Lobbyarbeit investieren müssen.
Der erste Wettbewerber der Telekom wäre vielleicht bis heute nicht zustande gekommen, wenn die Voraussetzung gewesen wäre für viele Milliarden Euro in ganz Deutschland ein zweites Netz verlegen zu müssen.
> Die gesamte Parteienfinanzierung wäre
> durcheinander geraten.
Das ist schon ein harter Vorwurf. -
Re: Netzparasiten
Autor: Youssarian 17.08.08 - 13:48
DMS schrieb:
> Endlich mal eine gute Nachricht. Die Telekom wird
> ihre Schmarotzer los die sich am Eigentum der dtag
> gütlich tun. Jetzt wird diese sogenannte
> "Konkurrenz" endlich dazu gezwungen, sich eigene
> Netze bis zum Endverbraucher zu legen statt
> parasitär auf den Leitungen der dtag aufzusitzen.
Beides ist falsch. Betroffene Unternehmen sind
die, die in den vielen "Vermittlungsstellen"
eigene Technik, die sie auch selbst warten, in-
stallieren. Diese teure Technik amortisiert sich
erst nach recht langer Betriebszeit und hier dro-
hen ihnen Verluste.
Eigene Netze bis hin zum Endverbraucher sind so-
wohl volks- als auch betriebswirtschaftlicher Un-
sinn, daher werden sie auch Zukunft die Ausnahme
bleiben. Ohne Einfluss sind die vorgesehenen Maß-
nahmen indes für die Anbieter, die nichts weiter
machen, als Dienstleistungen der Telekom komplett
als Vorleistung zu regulierten Preisen einzukau-
fen und allenfalls mit besonders rüden Vertriebs-
methoden auffallen können.
> Das das alte Netz abgeschaltet werden soll, ist
> allerdings eine betrübliche Nachricht. Die dtag
> wird ihre Kunden kaum dazu zwingen können, sich
> neue Hardware zu installieren um dann mit voip zu
> telefonieren.
Sicher wird sie das können. Der Kunde bekommt eine
Blackbox, an die er vorhandene Geräte anschließt
und fertig.
> Das ist schon qualitativ schlicht
> nicht zumutbar.
Die Zuverlässigkeit wird etwas sinken, klar. Aber
der Kostenvorteil ist ganz immens. Ein, zwei Prozent
weniger Verfügbarkeit und 50% weniger Kosten, da-
gegen kommt man nicht an. -
Re: Netzparasiten
Autor: Youssarian 17.08.08 - 13:51
DrS schrieb:
> "Eigentum der dtag"? Du meinst eher Eigentum des
> Steuerzahlers, denn der hat immerhin die
> Infrastruktur noch bis vor kurzem über Steuern
> finanziert. Insofern ist es völlig in Ordnung,
> wenn die Konkurrenten die Infrastruktur des Volkes
> mitnutzen dürfen, so wie die dtag das auch tut.
Der Steuerzahler hat nicht die Bundespost subven-
tioniert sondern der Gebührenzahler der Bundespost
den Steuerzahler. Und zwar mit bis zu zweistelligen
Milliardenbeträgen pro Jahr seit Anfang der Acht-
ziger.
Dennoch gehörte das Netz einst dem Staat und somit
auch "dem Volk", wie Du es nennst. Jedoch hat der
Staat - in Deiner Diktion "das Volk" - dieses Netz
verkauft. Und was man verkauft, das gehört einem
nicht mehr.
Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu ver-
stehen, oder? -
Re: Netzparasiten
Autor: Expatriate 17.08.08 - 15:05
Youssarian schrieb:
> Der Steuerzahler hat nicht die Bundespost subven-
> tioniert sondern der Gebührenzahler der Bundespost
>
> den Steuerzahler. Und zwar mit bis zu
> zweistelligen
> Milliardenbeträgen pro Jahr seit Anfang der Acht-
> ziger.
>
> Dennoch gehörte das Netz einst dem Staat und
> somit
> auch "dem Volk", wie Du es nennst. Jedoch hat der
> Staat - in Deiner Diktion "das Volk" - dieses
> Netz
> verkauft. Und was man verkauft, das gehört einem
> nicht mehr.
>
> Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu ver-
> stehen, oder?
Welcher Unterschied bestand den zwischen den Gebührenzahlern des Staatsmonopolisten Bundespost und den Steuerzahlern? - Keiner, na eben, dann tu auch nicht so, als ob die Bundespost mit ihrem Beamtenheer und verbeamteten Briefträgern ein überlebensfähiges Wirtschaftsbetrieb gewesen wäre, der von seinem Geld (dem Geld des Volkes, das Du offenbar als Gegensatz zum Staat siehst) mal eben ein Netz 'gekauft' hätte. Wer hat das Netz denn bewertet und wieviele Milliarden wurden bis zuletzt in das grösste Kupferbergwerk der Welt noch investiert? Und wieviele Aktionäre wurden denn mit falsch bewerteten Immobilien der Post/Telekom über den Tisch gezogen?
Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu beantworten, oder?
-
Re: Netzparasiten
Autor: DMS 17.08.08 - 15:36
ff55 schrieb:
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> Kann es sein, dass du gegen den Wettbewerb im
> Telekommunikationsmarkt bist? Möchtest du lieber
> 15ct für die Gesprächsminute zahlen? Oder doppelt
> so viel für den DSL Zugang?
>
> Oder was wäre dein Rezept gewesen um Wettbewerb
> entstehen zu lassen, der Telekom aber dennoch ihre
> komplette Marktmacht zu erhalten?
Wie wäre es denn zur Abwechselung mal mit fairem Wettbewerb? Dann müsste die dtag ihrer Konkurrenz nicht einen Meter Kabel zugängig machen und die Konkurrenz sich ihr eigenes Netz aufbauen. Ob mit Kabel oder Funk, das wäre ihr überlassen.
Mit der Privatisierung der dtag wurde Staatseigentum verfrühstückt. Wer sich T-Aktien gekauft hat, beteiligte sich an einem Unternehmen, das ihm als deutscher Staatsbürger sowieso schon gehörte. Ähnliches ist gerade bei der Bahn geplant.
Telekommunikation ist Infrastruktur und somit definitiv eine Aufgabe des Staates mit dem Ziel, auch im entlegensten Winkel Deutschlands für einen vollwertigen Netzzugang zu sorgen.
Statt dessen haben sich Politiker, Rechtsanwälte und Wirtschaftsberater eine goldene Nase an der Privatisierung verdient. Wie sie es demnächst übrigens auch bei der Bahn tun werden.
Das ewige Problem mit Staatsfirmen ist allerdings, das früher oder später abgehalfterte Politiker in die Aufsichtsräte abgeschoben werden und der Bürokratie (Vetternwirtschaft) freie Hand lassen. -
Re: Netzparasiten
Autor: Youssarian 17.08.08 - 15:37
Expatriate schrieb:
>> Der Steuerzahler hat nicht die Bundespost subven-
>> tioniert sondern der Gebührenzahler der Bundespost
>> den Steuerzahler. Und zwar mit bis zu zweistelligen
>> Milliardenbeträgen pro Jahr seit Anfang der Acht-
>> ziger.
> Welcher Unterschied bestand den zwischen den
> Gebührenzahlern des Staatsmonopolisten Bundespost
> und den Steuerzahlern? - Keiner, na eben,
Lass Dir die Unterschiede zwischen Gebühren- und
Steuerzahlern einfach von Deinem Lehrer erläutern,
denn ich fühle mich nicht dafür zuständig, Deine
Defizite auszugleichen.
> dann tu auch nicht so, als ob die Bundespost mit
> ihrem Beamtenheer und verbeamteten Briefträgern ein
> überlebensfähiges Wirtschaftsbetrieb gewesen wäre,
> der von seinem Geld (dem Geld des Volkes, das Du
> offenbar als Gegensatz zum Staat siehst) mal eben
> ein Netz 'gekauft' hätte.
Auch das verstehende Lesen scheint nicht zu Deinen
Stärken zu gehören. Die Bundespost hat das Netz
nicht gekauft, sondern ein Teil der Bundespost
- nämlich die Telekom - wurde inklusive Netz an
deren Aktionäre verkauft. Denen gehört es dann
auch, denn dafür haben sie bezahlt. (Aber ganz
sicher nicht für einen riesigen Mitarbeiterstamm
mit Beamtenstatus, der unterdurchschnittlich mo-
tiviert und überdurchschnittlich bezahlt wurde
und noch wird. So etwas drückt den Preis.)
Wenn ich die Begriffe Staat und Volk im Rahmen
dieser Diskussion als lediglich von der Diktion
her verschiedene Begriffe bezeichne, dann postu-
liere ich gerade keinen Gegensatz sondern deren
Identität.
>> Dennoch gehörte das Netz einst dem Staat und somit
>> auch "dem Volk", wie Du es nennst. Jedoch hat der
>> Staat - in Deiner Diktion "das Volk" - dieses
>> Netz verkauft. Und was man verkauft, das gehört
>> einem nicht mehr.
> Wer hat das Netz denn bewertet und wieviele
> Milliarden wurden bis zuletzt in das grösste
> Kupferbergwerk der Welt noch investiert?
Der freie Markt an der Börse hat das Unternehmen
bewertet. Die Preisbildung bei Aktienkursen gehört
zwar immer wieder einmal zu den Dingen, die einem
am Verstand der Käufer und Verkäufer zweifeln
lassen, doch fraglos kann werde der Käufer noch
der Verkäufer seine Preisvorstellung allein
durchsetzen.
> Und wieviele Aktionäre wurden denn mit falsch
> bewerteten Immobilien der Post/Telekom über den
> Tisch gezogen?
Glaubt man den Aussagen des Gerichts: Keiner.
> Ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu
> beantworten, oder?
Nun ja, es ist schon schwierig, Fragen zu beant-
worten, die eine andere Realität als die tatsäch-
liche voraussetzen. Aber ich hab ja Phantasie. :-) -
Re: Netzparasiten
Autor: Youssarian 17.08.08 - 15:39
DMS schrieb:
> Wie wäre es denn zur Abwechselung mal mit fairem
> Wettbewerb? Dann müsste die dtag ihrer Konkurrenz
> nicht einen Meter Kabel zugängig machen und die
> Konkurrenz sich ihr eigenes Netz aufbauen. Ob mit
> Kabel oder Funk, das wäre ihr überlassen.
Das wäre eben nicht fair, wenn der Ausgangspunkt der
ist, dass einer alle Kabel zum Endkunden besitzt. -
Re: Netzparasiten
Autor: DMS 17.08.08 - 15:45
DrS schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Eigentum der dtag"? Du meinst eher Eigentum des
> Steuerzahlers, denn der hat immerhin die
> Infrastruktur noch bis vor kurzem über Steuern
> finanziert. Insofern ist es völlig in Ordnung,
> wenn die Konkurrenten die Infrastruktur des Volkes
> mitnutzen dürfen, so wie die dtag das auch tut.
>
Was ist den die dtag anderes als das Eigentum des deutschen Steuerzahlers? Den deutschen dtag-Aktionären wurde etwas verkauft, das ihnen als deutscher Bundesbürger und Steuerzahler sowieso schon gehörte. Den Profit haben Anwälte, Wirtschaftsberater, Banken und Politiker gemacht.
Gleiches findet gerade bei der Bahn statt. Da wird Staatseigentum verfrühstückt und rate mal, wer den Profit einstreicht. Kleiner Tipp: der deutsche Steuerzahler ist es nicht. :) -
Re: Netzparasiten
Autor: MxH 17.08.08 - 17:05
mca schrieb:
-------------------------------------------------------
> DMS schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Das das alte Netz abgeschaltet werden soll,
> ist
> allerdings eine betrübliche Nachricht.
> Die dtag
> wird ihre Kunden kaum dazu zwingen
> können, sich
> neue Hardware zu installieren um
> dann mit voip zu
> telefonieren.
>
> Selbstverständlich können sie das. War bei der
> Umstellung von analogem TV auf DVB-T auch so.
>
>
> > Das ist schon qualitativ schlicht
> nicht
> zumutbar. Die Technik der Digital-Frickler
>
> ist nicht einmal ansatzweise ausgereift und
> in
> etwa vergleichbar mit dem nicht
> funktionierenden
> Analog-Fernsehen-Ersatz
> DVB-T.
>
> Komisch, sowohl VoIP als auch DVB-T funktionieren
> hier seit 2 Jahren einwandfrei. Wenn das bei Dir
> nicht so ist, machst Du wohl was falsch.
ja wenn man in berlin oder so wohnt funktioniert dvbt recht gut..aber auf den lande ist das ganz anders...da is ohne satelitenanlage nix zu empfangen, da dvbt nur eine sehr kurze reichweite hat...
und fehrnsehn hat mit dtag nix zutun!
ich stelle einen massive verfall an service und auch leistung in den letzten jahren fest, der einhergeht mit sehr hohen preisen.
die teldoof will einfach nicht ihre monopolstellung verlieren um mehr geht es ihr nicht!!!
sie hat aber zur monopolbildung laut des vertrages der zur privatisierung führte, aber kein recht.
sie wollen das jetzt mit diesen maßnahmen umgehen.
ich wüder oberman oder wie der knilch heist sprichwörtlich an die wand stellen und standrechlich erschiessen, so asozial wie er sich verhält.
und voip ist nicht das selbe wie normales kabelgestütztes telefon.
die qualität entspricht nichmal 1/10 des normalen telefons.
mann will also immer weniger leisten, aber immer mehr haben von den leuten, was ist das anderes als betrug/raub?
die infrastruktur der dtag ist nunmal mit steuern bezahlt, also haben sie keine verfügungsgewalt darüber, bzw moralisch.
und solte die telekom dieses tun ist telefon und co ganauso wie seit "gesetz zur steuerehrlichkeit" mein konto, geschichte und nicht mehr vorhanden.
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Re: Netzparasiten
Autor: Rainer Zufall 17.08.08 - 19:32
ff55 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rainer Zufall schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Freier Wettbewerb ist für Dich wenn einer
> die
> Arbeit macht und die anderen darum
> feilschen was
> sie ihm dafür zu zahlen haben?
> Es sind aus der Situation heraus Kompomisse
> gemacht worden, um überhaupt einen Markt entstehen
> lassen zu können.
Richtig. Und für mich auch nachvollziehbar. Aber da sich nun die Situation grundlegend geändert hat - warum nicht auch die Kompromisse nochmal überarbeiten?
> > Möchtest Du? Was hat das mit Wettbewerb zu
> tun?
> Komische Frage was der Preis mit dem Wettbewerb zu
> zun hätte, findest du nicht auch?
Keineswegs. Erklär mir doch mal wo der direkte Zusammenhang zwischen Wettbewerb und überhöhtem Preis ist. Und schau dabei nur nicht auf Dein Mobiltelefon, sonst kannst Du es gleich sein lassen.
>> Aber dann hätten die Parasitären
>> Kapazitäten^2dw..Mitbewerber..ja Geld in den
>> Ausbau statt in Lobbyarbeit investieren müssen.
> Der erste Wettbewerber der Telekom wäre vielleicht
> bis heute nicht zustande gekommen, wenn die
> Voraussetzung gewesen wäre für viele Milliarden
> Euro in ganz Deutschland ein zweites Netz verlegen
> zu müssen.
Lustig dass Du den erwähnst. Du weißt noch wie Mogel-Schmidt zu seiner ersten Million gekommen ist? Er hat den Verkehr aus dem Telekom Netz ausgekoppelt, über seinen Zähler geschickt und dann wieder an der gleichen Stelle zurück ins Telekom-Netz geschickt.
"Leistung" von Mogelcom? Null, nix, nada.
Leistung von Telekom? Alle Arbeit.
Gutes Beispiel dafür warum parasitäre Kapazitäten unerwünscht sind.
> > Die gesamte Parteienfinanzierung wäre
> durcheinander geraten.
> Das ist schon ein harter Vorwurf.
Den ich aufrecht erhalte, Ehrenwort!
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Re: Netzparasiten
Autor: Rainer Zufall 17.08.08 - 19:33
Youssarian schrieb:
-------------------------------------------------------
> DMS schrieb:
>
> > Wie wäre es denn zur Abwechselung mal mit
> fairem
> Wettbewerb? Dann müsste die dtag ihrer
> Konkurrenz
> nicht einen Meter Kabel zugängig
> machen und die
> Konkurrenz sich ihr eigenes
> Netz aufbauen. Ob mit
> Kabel oder Funk, das
> wäre ihr überlassen.
>
> Das wäre eben nicht fair, wenn der Ausgangspunkt
> der
> ist, dass einer alle Kabel zum Endkunden besitzt.
Einzusehen. Also Parasitentum überall wo die Kabel noch von vor 1990 sind? Das wäre fair.
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Re: Netzparasiten
Autor: Bernhard B. 17.08.08 - 20:00
ff55 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Dann bleib doch bei der Telekom, es wird sie auch
> weiterhin geben. Und du profitierst sogar vom
> Wettbewerb am Markt durch günstigere Preise auch
> bei der Telekom. Wo ist dein Problem?
Dank dem tollen Wettbewerb bekommt man nur noch 2 Jahresverträge.
Was nutzt mir da der Wettbewerb?
Wettbwerb macht nur sinn wenn ich mich frei zwischen verschiedenen wettbwerbern entscheiden kann.
Grade im mobilfunk sieht man das wettbwerb nicht funktioniert.
Einer macht was vor,und die anderen machen es nach.
Du willst einem doch nicht ernsthaft sagen das die Volumetarife(die aber als flatrate verkauft werden) die nach 5 gb gedrosselt werden,irgend einen vorteil für den kunden bieten. -
Re: Netzparasiten
Autor: :-) 17.08.08 - 21:09
Bernhard B. schrieb:
-------------------------------------------------------
> ff55 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Dann bleib doch bei der Telekom, es wird sie
> auch
> weiterhin geben. Und du profitierst
> sogar vom
> Wettbewerb am Markt durch
> günstigere Preise auch
> bei der Telekom. Wo
> ist dein Problem?
>
> Dank dem tollen Wettbewerb bekommt man nur noch 2
> Jahresverträge.
> Was nutzt mir da der Wettbewerb?
>
Du kannst auch nicht alle 2 Wochen die Krankenkasse wechseln. -
Re: Netzparasiten
Autor: :-) 17.08.08 - 21:25
DMS schrieb:
-------------------------------------------------------
> DrS schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > "Eigentum der dtag"? Du meinst eher Eigentum
> des
> Steuerzahlers, denn der hat immerhin
> die
> Infrastruktur noch bis vor kurzem über
> Steuern
> finanziert. Insofern ist es völlig in
> Ordnung,
> wenn die Konkurrenten die
> Infrastruktur des Volkes
> mitnutzen dürfen, so
> wie die dtag das auch tut.
>
> Was ist den die dtag anderes als das Eigentum des
> deutschen Steuerzahlers? Den deutschen
> dtag-Aktionären wurde etwas verkauft, das ihnen
> als deutscher Bundesbürger und Steuerzahler
> sowieso schon gehörte. Den Profit haben Anwälte,
> Wirtschaftsberater, Banken und Politiker gemacht.
>
> Gleiches findet gerade bei der Bahn statt. Da wird
> Staatseigentum verfrühstückt und rate mal, wer den
> Profit einstreicht. Kleiner Tipp: der deutsche
> Steuerzahler ist es nicht. :)
Verstehe ich dich recht, dass du die Bahn an die Börse gehen lassen wirst, aber ohne Schienen, ohne Züge und ohne Personal? Was soll das werden? Merkst du gar nicht, wie du dich mit deinen krausen Gedankengängen selbst verarschst?
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Re: Netzparasiten
Autor: :-) 17.08.08 - 23:27
DrS schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> "Eigentum der dtag"? Du meinst eher Eigentum des
> Steuerzahlers, denn der hat immerhin die
> Infrastruktur noch bis vor kurzem über Steuern
> finanziert. Insofern ist es völlig in Ordnung,
> wenn die Konkurrenten die Infrastruktur des Volkes
> mitnutzen dürfen, so wie die dtag das auch tut.
>
>
Kannst du einen Kassenbon vorlegen, der beweist, dass das Finanzamt Kupfer eingekauft und Handwerker bezahlt hat, die das Kupfer in den Schächten verlegt haben?
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Re: Netzparasiten
Autor: Seika 18.08.08 - 07:48
MxH schrieb:
> dazu kommt das diese netzart bei den benötigten
> datenmengen wohl pro user auf 56k modem qualität
> fallen wird, da ebend nicht wie bei kupfer sehr
> viele verbindungen statfinden können.
Das wäre bei der klassischen Leitungsvermittlung der Fall, nicht aber bei IP-basierten Glasfasernetzen. Die Anzahl der Verbindungen in einem IP Netz ist nur durch die Bandbreite limitiert, und die ist bei Glasfasernetzen bei mehreren Gigabit (Stichwort 10GBE und mehr). -
Re: Netzparasiten
Autor: Youssarian 18.08.08 - 16:27
Bernhard B. schrieb:
>> Dann bleib doch bei der Telekom, es wird sie
>> auch weiterhin geben. Und du profitierst
>> sogar vom Wettbewerb am Markt durch günstigere
>> Preise auch bei der Telekom. Wo ist dein Problem?
> Dank dem tollen Wettbewerb bekommt man nur noch 2
> Jahresverträge.
Das ist nicht richtig, Du bekommst nach wie vor
Telefonanschluss, DSL-Anschluss und Internet-
zugang zu den Bedingungen von August 2006. Kostet
natürlich mehr, aber wenn Du keine langen
Mindestvertragslaufzeiten willst ...