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Prinzipiell richtig ...
Autor: Sabine Engelhardt 18.09.08 - 22:05
... aber Herr Trittin könnte auch dazu auffordern, daß weniger speicherintensive Betriebssystem bevorzugt werden. Das würde vermutlich eher helfen. Denn damit, daß M$ seine Strategie ändert, die darauf baut, daß die Kunden jedesmal die nächste Generation an PCs kaufen müssen, ist eher nicht zu rechnen.
Gruß, Frosch -
Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: dstructiv 18.09.08 - 22:16
Sabine Engelhardt schrieb:
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> ... aber Herr Trittin könnte auch dazu auffordern,
> daß weniger speicherintensive Betriebssystem
> bevorzugt werden. Das würde vermutlich eher
> helfen. Denn damit, daß M$ seine Strategie ändert,
> die darauf baut, daß die Kunden jedesmal die
> nächste Generation an PCs kaufen müssen, ist eher
> nicht zu rechnen.
> Gruß, Frosch
speichereffizienz ist ja ganz nett, aber wäre es nicht sehr viel sinniger die erforderliche Rechenleistung der CPU und GPU für den Betrieb eines OS bei gleichbleibendem Komfort zu minimieren? denn die ziehn nicht nur in der produktion sondern im täglichen gebrauch massig strom und folgern somit eine entsprechende CO2-Emission...
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Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: spanther 19.09.08 - 06:22
dstructiv schrieb:
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> speichereffizienz ist ja ganz nett, aber wäre es
> nicht sehr viel sinniger die erforderliche
> Rechenleistung der CPU und GPU für den Betrieb
> eines OS bei gleichbleibendem Komfort zu
> minimieren? denn die ziehn nicht nur in der
> produktion sondern im täglichen gebrauch massig
> strom und folgern somit eine entsprechende
> CO2-Emission...
>
Genau :-)
Sehr stromsparende 3D Chips müssen her welche Vista Effekte und anderes schönes stromsparend flüssig herzaubern können ^^
Dazu kommt dass desto weniger das OS an Leistung schluckt es desto mehr Leistung übrig lässt für Anwendungen.
Und da das OS ja als einzige Aufgabe hat Anwendungen auszuführen und darzustellen, sollte es auch genau dies tun. Und die Rechenleistung der Anwendung zur verfügung stellen anstatt sie selbst zu schlucken. ^^ -
Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: La Smiranda Den Sevilla 19.09.08 - 06:50
Sabine Engelhardt schrieb:
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> ... aber Herr Trittin könnte auch dazu auffordern,
> daß weniger speicherintensive Betriebssystem
> bevorzugt werden. Das würde vermutlich eher
> helfen. Denn damit, daß M$ seine Strategie ändert,
> die darauf baut, daß die Kunden jedesmal die
> nächste Generation an PCs kaufen müssen, ist eher
> nicht zu rechnen.
> Gruß, Frosch
Was für ein Blödsinn. Mal abgesehen davon, dass wir alle froh sein können, dass er nur noch ehemaliger Minister ist. Richtig ist natürlich, dass jedes einzelne Watt der Umwelt hilft, wenn es durch eine effizientere Programmierung einge"spart" wird. Viel schlimmer ist aber doch die Hardware, Netzteile mit schlechtem Wirkungsgrad, Standbyverbrauch...Außerdem:
"
Man erlebe diese Debatte mit jeder Windows-Version neu. So gelte für jede neue Version, dass die Anforderungen an Prozessor, Festplatte und Speicher "doppelt so groß" " Ich könnte heulen! Was für ein Blödsinn! Zwischen XP und Vista lagen 5,5 Jahre. Man stelle sich vor: Die offiziellen XP-Mindesanfoderngen waren:
* Pentium 233-MHz-Prozessor
* 64 MB RAM Arbeitsspeicher
* mindestens 1,5 GB freier Festplattenspeicher
* CD-ROM- oder DVD-ROM-Laufwerk
* Tastatur und Maus
* SVGA (800 × 600 Pixel)
Wenn man damit heutzutage noch was anfangen könnte, würde das umgekehrt heissen dass sich unsere liebe Computertechnik nur sehr sehr langsam weiter entwickelt...Dann würde es sehr selten Neuigkeiten aus der IT geben, wahrscheinlich gäbe es dann auch kein golem.de und dieses lustige Forum in das man morgens beim Frühstück seine Ergüsse reinhauen kann gäbe es auch nicht :-)
Was aber auch nervt sind solche Sätze: "M$ seine Strategie ändert, die darauf baut, daß die Kunden jedesmal die nächste Generation an PCs kaufen müssen, ist eher nicht zu rechnen" In erster Linie ist MS Softwarehersteller. Die haben nix davon wenn Kunden neue PCs kaufen müssen um ihre Produkte einsetzen zu können. Im Gegenteil: Das ist doch eher für Kunden eine Hürde zur Anschaffung. Nur, technischer Fortschritt: Es geht eben nicht ganz ohne mehr Hardwarehunger.
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Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: spanther 19.09.08 - 07:01
La Smiranda Den Sevilla schrieb:
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> Was aber auch nervt sind solche Sätze: "M$ seine
> Strategie ändert, die darauf baut, daß die Kunden
> jedesmal die nächste Generation an PCs kaufen
> müssen, ist eher nicht zu rechnen" In erster Linie
> ist MS Softwarehersteller. Die haben nix davon
> wenn Kunden neue PCs kaufen müssen um ihre
> Produkte einsetzen zu können. Im Gegenteil: Das
> ist doch eher für Kunden eine Hürde zur
> Anschaffung. Nur, technischer Fortschritt: Es geht
> eben nicht ganz ohne mehr Hardwarehunger.
>
>
Ersteinmal einen wunderschönen guten Morgen ^^
Soooo nun aber mal zum Thema :-)
Ich mag Golem auch sehr und es macht mit Freude mich hier mit den anderen auszutauschen. Aber in einem Punkt nämlich dem oben wiedergepasteten muss ich dir teilweise wiedersprechen ^^
Viele Nutzer hängen nämlich sehr an ihrem so viele Jahre angewöhnten XP und geben es nur schweren Herzens weg gegen ein Vista was denen dann suspekt ist und alles anders :-)
Das wollen die eingewöhnten Einfachuser dann meist nicht weil sie sich sagen dass dies doch garnicht nötig ist da der PC auch so läuft. ^^
Meist wird der Kauf des neueren OS'es dann erst fällig wenn die User sich dann einen neueren PC gekauft haben wo dieses neuere schon vorinstalliert als OEM mitbezahlt wurde und wo die Hardwarehersteller XP Treiber verwähren damit der Kunde das Vista nutzen muss.
Vorteile haben sowohl PC Hersteller als auch Microsoft davon denn Microsoft kann so ein weiteres Mal einem Menschen ein Windows verkaufen und der PC Hersteller kann sich auch seiner Einnahmen sicher sein, da das neuere Windows mehr Leistung braucht also ein PC-Kauf in frage kommt ^^
Für Spieler kommt das "ich brauche Vista wegen DirectX 10 mit am besten direkt einem Leistungsstarken neuen PC dazu" Argument, und für User kommt das "ich brauche einen neuen PC und nehm halt das OS was dabei ist" Argument.
Unterm Strich verdienen aber meist immer beide also der PC Hersteller und Microsoft :-) -
Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: Naja 19.09.08 - 07:50
Also der Hauptgrund sich nen Riegel Speicher mehr anzuschaffen war für mich irgendwie nie das Betriebssystem sondern eher die Anwendungen die man benötigt (auch Spiele).
Das Argument ist irgendwie BS, weil dann müsste man sich wenn dann gleich an die GANZE Software Branche richten, sicher nicht nur an einen Hersteller.
Aber Medienwirksamer ists natürlich wenn man einen Namen nennt der beim Großteil der Leute eh schon verhasst ist. -
Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: E-Techniker 19.09.08 - 08:16
Jeder der sich etwas mit Softwareentwicklung auskennt, weiß:
Umso effizienter ein Programm laufen soll, desto aufwendiger ist die Entwicklung (wie eben in allen anderen Bereichen auch)
Und nun ratet mal, was zum Entwickeln von Software nötig ist?
Richtig! Unzählige PCs mit meist mehreren Monitoren, ein beheiztes Büro, Licht, ... -
Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: irata 19.09.08 - 10:52
E-Techniker schrieb:
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> Jeder der sich etwas mit Softwareentwicklung
> auskennt, weiß:
> Umso effizienter ein Programm laufen soll, desto
> aufwendiger ist die Entwicklung (wie eben in allen
> anderen Bereichen auch)
>
> Und nun ratet mal, was zum Entwickeln von Software
> nötig ist?
>
> Richtig! Unzählige PCs mit meist mehreren
> Monitoren, ein beheiztes Büro, Licht, ...
Verdammt! Dann mach ich irgendwas falsch...
Hab nur einen einzigen PC, nur einen Monitor (der zweite wird gerade woanders benötigt), von beheizt kann auch kaum die Rede sein und Licht spar ich mir auch meistens... ;-)
Aber mal im Ernst:
Glaubst du wirklich, daß der Energieaufwand für Softwareentwicklung den Energieaufwand beim Anwender ausgleicht?
Wenn die Software verbreitet wird, sind das Tausende oder sogar Millionen von Anwendern - da wirken sich winzige Energieersparnisse schon gigantisch aus ;-)
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Re: Prinzipiell richtig ...
Autor: E-Techniker 19.09.08 - 13:25
Zum einen:
Eindeutig ja.
Wir reden hier von mehreren hundert Entwicklern über einen Zeitraum von mehreren Jahren.
Ein weiterer Knackpunkt:
Delbst "altags"-Programme wie beispielsweise meine Steuersoftware (und hier benötigt man nun mal immer die neueste) haben mittlerweile eine Systemanforderung, die fast mit den Spielen meines Sohnes mithalten kann. (Etwas übertrieben, aber die Anforderungen sind wirklich nicht mehr feierlich.)
Was schohnt die Umwelt mehr, ein PC welcher die minimalen Anforderungen erfüllt und somit stromsparend ist, oder ein schneller PC, welchen ich dafür aber nicht schon in 18 Monaten wegschmeißen muss, weil er immernoch allen Anforderungen genügt.