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Sicherheitslücke: Ja Wirklich relevant?: Eher Nein!
Autor: tutnichtszursache 26.03.10 - 09:53
Jetzt mal Butter bei die Fische.
Klar, es IST eine Sicherheitslücke und sollte von Apple so schnell wie möglich behoben werden.
ABER:
Ist sie in der Praxis denn wirklich so relevant?
Wie ich gelesen habe, muss der Code ja über eine präparierte Seite eingeschleust werden.
Diese muss ja erst mal "angesurft" werden!
Und 98% der Internetuser nutzen doch regelmäßig immer die gleichen bekannten Seiten.
Von daher geht da schon mal wenig Gefahr aus.
Außerdem muss ein Angreifer ja auch erst mal einen Nutzen dahinter sehen.
Die SMS von jemandem zu lesen mag zwar hier und da ganz witzig sein, aber ohne das man gezielt die Personen kennt, nutzt das einem doch gar nichts.
Angenommen der Angreifer will von Person X den SMS Verkehr auslesen. Dann muss er erst mal wissen das diese Person ein iPhone besitzt, muss dann die eMail Adresse dieser Person kennen, UND sie erst mal dazu bringen die präparierte Seite zu besuchen.
Die Wahrscheinlichkeit sinkt doch mit jeder weiteren Bedingung!
Und einfach wahllos SMS Auslesen bringt einem Angreifer doch gar nichts. Er kennt weder die Personen um damit etwas anzufangen, noch kann er mit den Inhalten etwas anfangen ohne Bezug zu den Personen.
Also wo ist das Problem?
Es KANN, in sehr wenigen Einzelfällen, ein Problem sein. (wenn alle oben aufgeführten Bedingungen zutreffen).
Es wird in der Praxis aber kaum Relevanz haben. -
Re: Sicherheitslücke: Ja Wirklich relevant?: Eher Nein!
Autor: DebianUser 26.03.10 - 10:05
Erst nachdenken, dann schreiben...
Mittels CrossSiteScripting oder anderer Schwachstellen in diversen Seiten kann man da durchaus entsprechenden Code einschleusen... Wenn Du so etwas mal sehen willst, wie schnell das tatsächlich geht, besuch die nächste CeBIT und schau Dir einen der diversen Live-Hacks an...
Zu den Daten: Artikel lesen. SMS war nur ein Beispiel, es können auch andere Bereiche ausgelesen werden, wie z.B. Adressbuch usw. Wenn ich mir mit so einer präparierten Seite komplette Adressbücher mit Namen, Telefonnummern, Mailadressen und ggf. auch noch Postadressen ziehen kann, dann kann das durchaus richtig Geld wert sein.
Praxisbeispiel:
Ich suche mir eine Seite, die bei iPhone-Nutzern beliebt ist und speise dort möglichst unbemerkt meinen Schadcode ein, schon bekomme ich tausende Adressedateien, die ich nur noch an die entsprechende Stelle weiter verkaufen brauch.
In diesem Fall interessiert mich der einzelne überhaupt nicht, lediglich seine Daten, die ich gewinnbringend weiter verkaufen kann. -
Don't panic, Apple ist sicher
Autor: Dresther 26.03.10 - 10:52
also lehn' Dich zurück.
Steve Jobs weis, wovon er spricht.
Keine Viren. Punkt. -
Sandbox
Autor: MacMark 27.03.10 - 18:14
Du kannst Safari absichern gegen all so etwas:
http://www.macmark.de/blog/osx_blog_2008-09.php#safari_sandboxed