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Im crashfalle noch auslesbar?
Autor: sconnor 07.01.12 - 12:15
wenn die 2te von 4 Platten ausfällt.... komm ich dann an 3+4 noch ran?
Ist das System so intelligent die Files auf eine Platte zu schreiben und nicht über 4 Platten verteilt? -
Re: Im crashfalle noch auslesbar?
Autor: Anonymer Nutzer 07.01.12 - 12:33
Nun, da man ja über das System auch spiegeln kann, und Windows die defekte Platte erkennt, muss man lediglich eine neue Platte einbauen. Windows kümmert sich darum und spiegelt die Platte dann auf die neue Platte zurück. Und ein, ich sage mal, RAID-0 ist für Datenpartitionen noch nie Sinnvoll gewesen. Da sollte man in jedem Fall spiegeln.
Für die Systempartition ist RAID-0 vielleicht eher zweckmäßig, um höhere Schreib-Lese-Geschwindigkeiten hinzubekommen. Außerdem werden dort, wenn man es richtig anstellt, keine Daten gespeichert, sondern lediglich System-Informationen. Davon sollte man sich so alle 2 Monate eh ein Image ziehen. Platten kaputt? Neue Platte rein, System wiederherstellen und gut ist. -
Re: Im crashfalle noch auslesbar?
Autor: __destruct() 07.01.12 - 22:12
Das glaube ich nicht. NTFS fragmentiert ja echt übel und da die "Storage Spaces" als "Laufwerke" (die von MS sollten sich endlich mal eine vernünftige Ausdrucksweise angewöhnen, das tut doch weh, deren verkorkste Begriffe zu verwenden!) abstrahiert werden, wird es am Ende so sein, dass du kaum mehr an brauchbare Daten kommen wirst, da von allen relevanten Dateien irgendwelche Fragmente auf der toten Festplatte gelegen haben.
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Re: Im crashfalle noch auslesbar?
Autor: Anonymer Nutzer 09.01.12 - 04:50
Nun, dann muss ich Dich leider einmal korrigieren. Fragmente entstehen durch häufiges Ändern, Erweitern von Daten. Diese Änderung tritt aber in einem Raid nicht nur auf einer, sondern auf allen Platten, die Spiegeln ein. Somit sind auch die Fragmente auf mindestens 2 Platten vorgehalten.
Wenn also eine Platte verreckt, sind die Daten immer noch auffindbar. Die defekte Platte wird ausgebaut, die neue eingebaut und Windows wird wohl den Inhalt des Spiegels auf die neue Platte übertragen.
Fragmente entstehen auch unter Linux und MacOS. Nur lassen diese Betriebssysteme extrem viel Platz zwischen den einzelnen Daten, so dass eine Fragmentierung nur dann zustande kommt, wenn die Platten bis über 75% gefüllt werden. Denn irgend wo, müssen auch dann die Daten hin, wenn direkt davor und dahinter ne Datei liegt. Also hängt das System den Teil, für den kein Platz mehr da ist, einfach an anderer Stelle an. Windows geht, was den Platz angeht, etwas sparsamer mit der Platte um, was zu stärkeren Fragmentierung führt.
Im Zeitalter von 3 TB-Festplatten sicher unnötig, aber so ist es eben. -
Re: Im crashfalle noch auslesbar?
Autor: __destruct() 10.01.12 - 18:29
Du hast in der Situation, von der du ausgegangen bist, Recht. Aber schau dir doch mal die Fragestellung des TEs an. Kannst du bestimmen, welche Platten ausfallen? Wenn du in der richtigen / falschen Situation noch 2 TB auf den verbleibenden Platten hast (parallel), aber 1,5 TB davon überhaupt nicht verwertbar sind, weil Fragmente auf dem toten Plattenpaar liegen, hat man natürlich ins Klo gegriffen.
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Re: Im crashfalle noch auslesbar?
Autor: Sinnfrei 12.01.12 - 15:44
Wenn Du eine dreifach Spiegelung oder doppelte Parität eingestellt hast, wird das System dafür sorgen, dass Daten auf drei physischen Platten verteilt werden - ergo, wenn zwei ausfallen, kommst Du auch dann noch an die Daten. Genau wie in jedem Raid. Hier ist nur der Unterschied, dass auch unterschiedlich große Festplatten benutzt werden können - wenn dann auf der kleinsten kein Platz mehr ist, um die entsprechende Sicherungsmethode zu gewährleisten, kommt wohl eine Fehlermeldung.
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1 mal bearbeitet, zuletzt am 12.01.12 15:45 durch Sinnfrei.