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160¤ pro Kilowattstunde
Autor: s1ou 06.01.12 - 14:54
Ist das denn im Vergleich gut? Also etwa im Vergleich zu einem Pumpspeicherkraftwerk. Klar die Bergpumpspeicherkraftwerke sind unschön weil man dafür einen Berg opfern muss, nutzt man aber die ganzen unnützen Bergwerke in Deutschland dafür könnte man davon doch sicher genug bauen.
1 mal bearbeitet, zuletzt am 06.01.12 14:55 durch s1ou. -
Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: marsupilami72 06.01.12 - 15:01
Im Vergleich zu den im Artikel genannten LiIon-Akkus ist es verdammt gut - lt. Wikipedia kosten die ca. 1000¤/kWh.
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Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: Kevin17x5 06.01.12 - 16:40
s1ou schrieb:
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> Ist das denn im Vergleich gut? Also etwa im Vergleich zu einem
> Pumpspeicherkraftwerk. Klar die Bergpumpspeicherkraftwerke sind unschön
> weil man dafür einen Berg opfern muss, nutzt man aber die ganzen unnützen
> Bergwerke in Deutschland dafür könnte man davon doch sicher genug bauen.
Das ist schon gut... Die Afa für einen Ladevorgang würde nur 6ct. betragen. Jetzt ist nur noch herauszufinden, wie viel Strom zusätzlich für den Ladevorgang benötigt wird.
Vermutlich wird man die Accus in der Nacht zum günstigen Preis auffüllen und zu Höchstpreisen wieder verkaufen.
Bsp.: 6ct / Kw Nachtstrom + 6ct. Afa + 3 ct. Ladeverlust = 15ct.
Verkauft am Tag für 15ct = 10 ct. Gewinn...
Also wenn das so wäre, würde ich noch heute 16000¤ investieren ;)
= 100kw = 100 x 10ct = 10¤ x 2700 = 27000¤... Ach, jetzt noch periodenweise abzinsen, kalkulatorische Miete und dann hat man es vielleicht auch schon ;) und kann entscheiden, ob die Investition vorteilhaft ist ;) -
Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: srws 06.01.12 - 17:33
Ich denke, einen Pauschalpreis für die Speicherkapazität eines Pumpspeicherkraftwerks anzugeben wird schwierig. Die Baukosten hängen ja sehr stark von den geographischen Gegebenheiten ab. Ich habe den entsprechenden Preis allerdings gerade beispielhaft für das Pumpspeicherwerk Goldisthal ausgerechnet und bin auf rund 73 ¤/KWh gekommen.
Dafür ist der Betrieb eines Akkus natürlich wesentlich flexibler und einfacher als der Bau eine Pumpspeicherkraftwerks.
Interessant wäre noch eine Angabe über die Lade- bzw. Entladegeschwindigkeit der Akkus. Diese bestimmt ja die maximale Leistung, die die Akkus bereitstellen bzw. aufnehmen können. -
Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: Carvin 06.01.12 - 22:00
Kevin17x5 schrieb:
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> s1ou schrieb:
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> > Ist das denn im Vergleich gut? Also etwa im Vergleich zu einem
> > Pumpspeicherkraftwerk. Klar die Bergpumpspeicherkraftwerke sind unschön
> > weil man dafür einen Berg opfern muss, nutzt man aber die ganzen
> unnützen
> > Bergwerke in Deutschland dafür könnte man davon doch sicher genug bauen.
>
> Das ist schon gut... Die Afa für einen Ladevorgang würde nur 6ct. betragen.
> Jetzt ist nur noch herauszufinden, wie viel Strom zusätzlich für den
> Ladevorgang benötigt wird.
Wieso 6 ct.
>
> Vermutlich wird man die Accus in der Nacht zum günstigen Preis auffüllen
> und zu Höchstpreisen wieder verkaufen.
> Bsp.: 6ct / Kw Nachtstrom + 6ct. Afa + 3 ct. Ladeverlust = 15ct.
> Verkauft am Tag für 15ct = 10 ct. Gewinn...
Wo kommen den plötzlich die 10 ct. her ? (15-15 = 0)
>
> Also wenn das so wäre, würde ich noch heute 16000¤ investieren ;)
Gute Frage.
> = 100kw = 100 x 10ct = 10¤ x 2700 = 27000¤... Ach, jetzt noch periodenweise
> abzinsen, kalkulatorische Miete und dann hat man es vielleicht auch schon
> ;) und kann entscheiden, ob die Investition vorteilhaft ist ;)
Das verstehe ich leider nicht.
cu
Carvin -
Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: nos2a2 06.01.12 - 22:15
srws schrieb:
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> Ich denke, einen Pauschalpreis für die Speicherkapazität eines
> Pumpspeicherkraftwerks anzugeben wird schwierig. Die Baukosten hängen ja
> sehr stark von den geographischen Gegebenheiten ab. Ich habe den
> entsprechenden Preis allerdings gerade beispielhaft für das
> Pumpspeicherwerk Goldisthal ausgerechnet und bin auf rund 73 ¤/KWh
> gekommen.
> Dafür ist der Betrieb eines Akkus natürlich wesentlich flexibler und
> einfacher als der Bau eine Pumpspeicherkraftwerks.
>
> Interessant wäre noch eine Angabe über die Lade- bzw.
> Entladegeschwindigkeit der Akkus. Diese bestimmt ja die maximale Leistung,
> die die Akkus bereitstellen bzw. aufnehmen können.
dabei ist aber noch zu beachten, das ein pumpspeicherkraftwerk wohl deutlich länger im betrieb ist als eine batterie mit ihren paar tausend ladezyklen und sich dadurch der faktor kosten noch positiver richtig pumpspeicherkraftwerk verschiebt. -
Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: Xstream 07.01.12 - 03:55
öhm 15cent zahlt dir als erzeuger kaum jemand
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Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: Paritz 07.01.12 - 09:15
> dabei ist aber noch zu beachten, das ein pumpspeicherkraftwerk wohl
> deutlich länger im betrieb ist als eine batterie mit ihren paar tausend
> ladezyklen und sich dadurch der faktor kosten noch positiver richtig
> pumpspeicherkraftwerk verschiebt.
Eigentlich interessant, daß noch kein Boom für den Bau bei Pumpspeicherkraftwerken ausgebrochen ist.
Spotmarktpreise für Elektroenergie liegen momentan zwischen -10 und 130 Cent/kWh, man bekommt tatsächlich unter bestimmten Umständen für die Abnahme von Elektroenergie etwas gezahlt. zuletzt war das m.W. am 16. Dezember der Fall. -
Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: Kevin17x5 07.01.12 - 13:08
Carvin schrieb:
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> Kevin17x5 schrieb:
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> > s1ou schrieb:
> >
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> > > Ist das denn im Vergleich gut? Also etwa im Vergleich zu einem
> > > Pumpspeicherkraftwerk. Klar die Bergpumpspeicherkraftwerke sind
> unschön
> > > weil man dafür einen Berg opfern muss, nutzt man aber die ganzen
> > unnützen
> > > Bergwerke in Deutschland dafür könnte man davon doch sicher genug
> bauen.
> >
> > Das ist schon gut... Die Afa für einen Ladevorgang würde nur 6ct.
> betragen.
> > Jetzt ist nur noch herauszufinden, wie viel Strom zusätzlich für den
> > Ladevorgang benötigt wird.
> Wieso 6 ct.
> >
> > Vermutlich wird man die Accus in der Nacht zum günstigen Preis auffüllen
> > und zu Höchstpreisen wieder verkaufen.
> > Bsp.: 6ct / Kw Nachtstrom + 6ct. Afa + 3 ct. Ladeverlust = 15ct.
> > Verkauft am Tag für 15ct = 10 ct. Gewinn...
> Wo kommen den plötzlich die 10 ct. her ? (15-15 = 0)
> >
> > Also wenn das so wäre, würde ich noch heute 16000¤ investieren ;)
> Gute Frage.
> > = 100kw = 100 x 10ct = 10¤ x 2700 = 27000¤... Ach, jetzt noch
> periodenweise
> > abzinsen, kalkulatorische Miete und dann hat man es vielleicht auch
> schon
> > ;) und kann entscheiden, ob die Investition vorteilhaft ist ;)
> Das verstehe ich leider nicht.
>
> cu
>
> Carvin
6ct = 160¤ durch 2700 Ladevorgänge
das andere war ein Tippfehler... 25-15 sind natürlich 10ct ;) -
Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: __destruct() 07.01.12 - 23:42
Du könntest aber schon froh sein, den Strom für die 15 ¢ los zu bekommen. Wer ist denn bereit 25 ¢ zu zahlen?
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Re: 160¤ pro Kilowattstunde
Autor: nos2a2 08.01.12 - 00:04
Paritz schrieb:
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> Eigentlich interessant, daß noch kein Boom für den Bau bei
> Pumpspeicherkraftwerken ausgebrochen ist.
> Spotmarktpreise für Elektroenergie liegen momentan zwischen -10 und 130
> Cent/kWh, man bekommt tatsächlich unter bestimmten Umständen für die
> Abnahme von Elektroenergie etwas gezahlt. zuletzt war das m.W. am 16.
> Dezember der Fall.
problem hierbei sind wohl die enorm hohen kosten, welche auf einen schlag anfallen. batterien kann ich mir in geringen stückzahlen kaufen und je nach finanzieller lage meine speicher aufbauen.
gegen den boom bei pumpspeichern spricht noch die geographie. in deutschland ist es schwieriger ein pumpespeicher mit einer hohen effektivität zu betreiben. schauen wie z.b. nach norwegen, da sind diese kraftwerke gang und gebe -
das hat aber auch nen anderen grund
Autor: Anonymer Nutzer 08.01.12 - 03:46
wenn du son teil baust, dann machst du n riesiges stück natur kaputt. dadran sind schon einige bauvorhaben gescheitert. ich hab mal irgendwann was gehört oder gelesen, dass man wohl in deutschland aktuell nicht mehr großartig solche kraftwerke bauen kann aus eben diesem grund
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Re: das hat aber auch nen anderen grund
Autor: Casandro 08.01.12 - 13:11
Das Geniale an der Technik ist, dass man sie anscheinend auch recht klein bauen kann. Somit könnten die EVUs einfach "Häuslebauern" einen günstigeren Stromtrarif mit "Lastabwurf" und "Zwangsladen" geben, mit dem die dann den Akku finanzieren. Somit hätte man die Leistung in der Fläche verteilt. 160 Euro pro Kilowattstunde wären auch billig genug um beispielsweise Solaranlagen als Spitzenlastkraftwerke verwenden zu können. Man läd einfach immer dann wenn die Sonne scheint die Akkus auf, und verkauft den Strom dann, wenn er teuer ist.
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Re: das hat aber auch nen anderen grund
Autor: ChMu 08.01.12 - 14:05
Casandro schrieb:
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> Das Geniale an der Technik ist, dass man sie anscheinend auch recht klein
> bauen kann. Somit könnten die EVUs einfach "Häuslebauern" einen günstigeren
> Stromtrarif mit "Lastabwurf" und "Zwangsladen" geben, mit dem die dann den
> Akku finanzieren. Somit hätte man die Leistung in der Fläche verteilt. 160
> Euro pro Kilowattstunde wären auch billig genug um beispielsweise
> Solaranlagen als Spitzenlastkraftwerke verwenden zu können. Man läd einfach
> immer dann wenn die Sonne scheint die Akkus auf, und verkauft den Strom
> dann, wenn er teuer ist.
Das waere eine gute Idee wenns noetig waere, es ist aber so, das der Solarstrom eben genau dann produziert (und verbraucht) werden kann, wenn der Strom gerade am teuersten ist, zur Mittagszeit. Dafuer brauchts die Batterien also gar nicht.
Es wird zur Hauptsonnenzeit so viel produziert, das es viel zu viel fuer den Haushalt ist, die Batterie koennte also den Strom speichern und das Haus Nachts versorgen, der Haus und Anlagenbesitzer waere autonom. Das aber duerfte den EVUs gar nicht schmecken, sie wuerden ja ihre Kunden verlieren, die auf Dauer immer guenstigere Stromreise bekommen wuerden. So ganz ohne Netzausbau.