Re: geschaetzte 3000 euro pro haushalt fuer schnelles spielzeug?
Autor: KillerJiller 06.08.13 - 13:01
Natürlich klingen 3000¤ pro Haushalt erst mal nach einer Menge Holz, aber die Gemeinde bekommt ja auch mittel- und langfristig Einnahmen aus der Vermietung des Netzes.
Wie hoch die sind sei mal dahingestellt, aber so ein Konzept kann schon tragfähig sein. Bei mir im Nachbarort hat man Mitte der 1990er Jahre für etwa 1000 Haushalte eine Antennengemeinschaft aufgemacht, d.h. Gemeinschaftsantennen aufgebaut und überall Kabel gelegt. Hat damals irgendwo um die 5 Mio DM gekostet. So um 2003 herum hat man dann noch Internet übers Kabel aufgeschaltet bzw. aufschalten lassen. 2009, fast 15 Jahre später, hat man das ganze amortisiert gehabt und seit dem verdient man mit der Geschichte ganz manierlich und das obwohl man da wirklich immer versucht hat alle Wünsche der Bürger sofort zu implementieren, bei neuen Senderaufschaltungen langt oft einfach nur ein Anruf beim zuständigen Techniker und ein paar Stunden später wird der eingespeist.
Bei denen liegt neben dem üblichen deutschen Schmarrn das komplette Sky Paket (davon können andere Kabelopfer nur träumen), diverse Auslandspakete (teils verschlüsselt, vielfach auch offen wie z.B. BBC/ITV/Channel4 und 5), teils sogar Exoten wie Dubai Sports an, PayTV wird 1:1 durchgeleitet, usw.
Man kann das tun, da man schon vor nicht ganz 10 Jahren das analoge Paket rigoros auf 6 Sender zusammengestrichen hat und seit der Analogabschaltung über Satellit ganz eingestellt hat - anstatt Mordstheater und Gemotze haben sich im Ort die Jugendlichen zusammengetan und sind von Hütte zu Hütte gezogen und haben den Leuten, die noch analog geschaut hatten beim Einrichten geholfen und die Bedienung erklärt und wenig überraschend hielt sich die Zahl der Beschwerden im einstelligen Bereich.
Wenn so etwas angeboten wird, dann würde sogar ich mir überlegen meine Antennen abzubauen...