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Re: Big Data und Datenschutz - wirklich ein Problem?
Autor: a.ehrenforth 21.11.15 - 09:16
Big Data ist nicht, wenn Amazon mir passende Werbung basierend auf meinen Einkäufen schickt, das will ich sogar, denn so finde ich Bücher die mich vielleicht auch interessieren.
Big Data ist auch nicht, wenn Facebook oder Google mein Verhalten analysieren, um seinen Werbekunden zielgruppengenaue Werbung zu ermöglichen.
Big Data ist auch nicht, wenn Google Now auf Grund meines Standortes mir Restaurants in meiner Nähe anzeigt.
Big Data ist, wenn all diese Daten bei einem Einzelnen (Dienstleister) zusammenlaufen, an einen einzelnen Dienstleister verkauft werden und er sie dann auswertet. Noch schlimmer, der Staat verlangt von allen Firmen den Zugriff auf all diese Daten.
Denn dann nützt keinerlei Pseudo Anonymisierung mehr etwas. Dann ist der Bürger nicht nur gläsern, dann ist er jederzeit von jedem erpressbar und der Willkür eines Staates oder einer Firma unrettbar ausgeliefert.
Wenn BigData zum Regierungsziel wird, brauchen wir uns über die Überwachung der Geheimdienste keine Gedanken mehr zu machen. Dann haben sie alle Informationen über alle Bürger per Mausklick am Computer zur Verfügung.
Gruß
Andi
P.S. Wer sich amüsant und spannend über die Möglichkeiten von BiGData unterhalten lassen möchte, die schon in ein paar Jahren möglich wären, dem sei die Serie "Person of Interest" empfohlen.